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lambachLambach | Bildung | 16.09.2009

Landwirt. Schulwesen im AgrarBildungsZentrum

Neue Bildungsdrehscheibe Lambach

Da strahlten Direktor Mag. Franz Hochreiner und seine Stellvertreterin StR. Ing. Anna Puchner, als das neue AgrarBildungsZentrum in Lambach am 16. September offiziell eröffnet wurde. Ein eindrucksvoller Schulkomplex in attraktiver Lage und mit hoher Bedeutung für die heimische Landwirtschaft. 22 Millionen Euro wurden durch den Schulneubau in die regionale Wirtschaft investiert.
Das Agrarbildungszentrum Lambach ist mit den drei Fachrichtungen Landwirtschaft, Pferdewirtschaft und Hauswirtschaft ein Beispiel für Flexibilität und Vielseitigkeit in der heimischen Bildungslandschaft. In dem neuen Schulgebäude, nahe dem Kraftwerk an der Traun, ist es gelungen, moderne Holzbauarchitektur in Verbindung mit denkmalgeschütztem Bauwerk zu einer modernen Bildungsstätte zu verschmelzen.
Mit 394 Schülern startete das neue Agrarbildungszentrum in das erste Schuljahr 2009/10. Die bisherige landwirtschaftliche Berufs- und Fachschule Wels war mit der Fachrichtung ländliche Hauswirtschaft im Schulgebäude der Franziskanerinnen in Wels eingemietet und die bisherige landwirtschaftliche Berufs- und Fachschule Lambach mit den zwei Fachrichtungen Pferdewirtschaft und Landwirtschaft im Stiftsgebäude Lambach.
Beide Orden benötigten die Räumlichkeiten in Wels und Lambach dringend für den ordenseigenen Schulbetrieb, daher hat das Land Oberösterreich das neue Agrarbildungszentrum Lambach in der Schulbauoffensive umgesetzt.
Holz- und Niedrigenergiebauweise der Gebäude vereinen moderne Architektur, das Projekt von Architekt DI Hans Mesnaritsch aus Graz wurde umgesetzt. Unter Verwendung von Holz und ökologischen Baustoffen wurde ein deutlicher Schwerpunkt gesetzt. Ein besonderes bauliches Juwel ist der neue Speisesaal: Der von Dombaumeister Mathäus Schlager (um 1900) errichtete Rinderstall des Stiftsmeierhofes wurde in denkmalgeschützter Bauweise revitalisiert.
Zur Realisierung des Agrarbildungszentrum hat das Land OÖ ein 27.000 Quadratmeter großes Areal beim Meierhof des Stiftes erworben. Das neue Schulgebäude mit der Adresse "An der Traun 1" bietet in 15 Klassen Platz für 400 Schülerinnen und Schüler, das Internatsgebäude ist für 200 Personen mit 50 Vier-Bettzimmern ausgelegt. Beheizt wird das Agrarbildungszentrum Lambach durch die benachbarte Biomasse-Nahwärmeanlage.
Mit 55 Lehrern bietet das Agrarbildungszentrum ein breites Wissensspektrum an. "Wir haben uns als echte Lebens-Schule aufgestellt", betonten Mag. Franz Hochreiner und Studienrat Ing. Anna Puchner.
In der Fachrichtung Ländliche Hauswirtschaft gibt es zwei spezielle Ausbildungszweige: Ernährung und Wirtschaft sowie Kleinkindbetreuung und Soziales
In der Fachrichtung Landwirtschaft werden die Ausbildungs-Schwerpunkte Ackerbau und Schweinewirtschaft angeboten.
Mit Fachrichtung Pferdewirtschaft hat Lambach Pionierarbeit in der Pferdewirte-Ausbildung geleistet und bietet seit dem Schuljahr 1991/92 die vierjährige Ausbildung zum Pferdewirt an.
Zur Pferdewirtschaft wird künftig auch die Matura in einem Schulversuch angeboten.
Die Bilderserie soll einen Eindruck von dem Ausbildungszentrum vermitteln.

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